Sanierung der Kirche St. Martini
Bauherr: Ev. Kirchengemeinde Reiser
Bauzeit: Herbst 2001 bis Dezember 2003
Leistungsphasen: 1-9
Vorgeschichte
Die Pfarrkirche in Reiser wurde 1693 unter Verwendung mittelalterlicher Bauteile errichtet. Sie wies aufgrund jahrzehntelangen Sanierungsstaues eine Vielzahl von z.T. gravierenden Bauschäden auf. Neben Putzschäden an der Außenfassade, Hohlräume im Mauerwerk und Schäden an tragenden Holzkonstruktionen waren Fenster, Türen und Schalläden stark reparaturbedürftig.
Ausführung
Im Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen von Kommune und Kirchengemeinde begannen im Herbst 2001 die Instandsetzungsarbeiten an der Pfarrkirche St. Martini.
Mit Fördermitteln aus dem Etat des Landesamtes für Denkmalpflege Erfurt, des Thüringer Landesprogrammes für städtebauliche Sanierungsmaßnahmen, der Kirchengemeinde Reiser, des Arbeitsamtes Mühlhausen, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Gemeinde Unstruttal konnten die Arbeiten in 2 Bauabschnitten ausgeführt werden.
Nach Abschluß aller statischen Sicherungsmaßnahmen am Westgiebel sowie der umfangreichen Instandsetzung der von Hausschwamm befallenen Dachkonstruktion erhielt die gesamte Kirche nach Befund einen, der Farbe der Turmhaube entsprechenden, eingefärbten Putz, die Fenster- und Türgewände wurden repariert und in einer hellgrauen Steinlasur neu gefasst.
Die alte, gut erhaltene Dacheindeckung wurde durchrepariert, der First neu verstrichen, die Ortgänge überarbeitet.
Im Innenraum wurde eine moderne Stahl – Glaskonstruktion zur Abtrennung der Winterkirche eingebaut.
Insgesamt flossen ca. 140.000 EUR in die Instandsetzung der Kirche.