Umbau und Sanierung des roten und weißen Hauses auf dem Geländes des ehemaligen katholischen Krankenhauses zu einer Eigentumsanlage mit Tiefgarage
Ausführung: Herbst 2011 – Frühjahr 2013
Leistungsphase: 1-5
Vorgeschichte
Nach ersten urkundlichen Erwähnungen besteht das Katholische Krankenhaus in Erfurt seit 1735. Das Krankenhaus auf dem Gelände zwischen Puschkinstrasse und Hopfengasse wurde 1857 mit dem damaligen Neubau an der Karthäuserstraße gegründet. Es entstand ein 64-Bettenhaus, diesem folgte 1864 das heutige „Lucius-Hebel-Stift“.
Die noch recht gut erhaltene Kapelle auf der Rückseite des Weißen Hauses stammt aus dem Jahr 1868. Einen Sprung in Bezug auf die Technik und das Raumangebot machte das Krankenhaus mit dem Bau des Roten Hauses 1902. 1908 folgte der Anbau einer Balkonanlage an das Rote Haus zum Weißen Haus hin. Das Weiße Haus in seiner heutigen Kubatur stammt aus den 20er Jahren des 20.Jahrhunderts. Um mehr Platz zu schaffen folgten in dieser Zeit diverse Um- und Neubauten, so entstand auch 1926 das Grüne Haus. Der Anbau an das Rote Haus auf östlicher Seite, zur Hopfengasse hin, wurde 1937 erbaut, um Platz für die Röntgenabteilung zu schaffen. Größere Umbaumaßnahmen fanden 1969/70 statt, so dass unter anderem eine Intensivstation mit 7 Betten Platz fand. Da das erste Haus über keinen Aufzug verfügte, musste das Rote Haus für den Transport der Patienten genutzt werden.
Der heutige Verbindungsbau zwischen Rotem und Weißen Haus stammt aus dem Jahr 1979. 1983 folgte der im Norden befindlichen Plattenbau. Auf Grund seiner internen Infrastruktur war das KKH jedoch für heutige Verhältnisse nicht mehr haltbar, so dass das Krankenhaus 2003 in einen Neubau im Südosten Erfurts umzog.
Problematik
Die beiden denkmalgeschützten Gebäude wurden bis vor wenigen Jahren als Fachklinik des Krankenhauses genutzt und stehen seit einigen Jahren leer.
Zielstellung
Diese villenartigen Teile in einer parkähnlichen Gesamtanlage sollen auf ca. 4000 m² Wohnfläche zu hochwertigen Eigentumswohnungen umgebaut werden.