• 

• 

• 

• 

• 

• 

• 

Denkmalgerechte Instandsetzung einer Wassermühle – „Duhne Mühle“
Bauherr: Privat
Leistungsphasen: 1-8

Vorgeschichte
Der Denkmalkomplex „Duhnemühle“ kann Hilfe gut gebrauchen !
Die Anlage besteht aus Mühle mit Wohnhaus (1756), Stall (ca. 1830), Backhaus 
(ca 1800) und Dreschscheune (ca. 1913) sowie zwei weiteren kleinen Schuppen und einem Erdkeller. Von der Substanz durchaus grundsolide und sanierbar macht sich inzwischen der Sanierungsstau vergangener Jahrzehnte bemerkbar. Das Gebäude steht seit dem Tode des letzten Müllers Otto Kraus leer. Laufende Sicherungen und Reparaturen wurden in den letzten Jahren durch die Familie Bartsch als Erben durchgeführt um Schäden vom Kulturgut abzuwenden. Weitergehende Instandsetzungen bedürfen eines ganzheitlichen Ansatzes, als Teil des Ensembles müssen hierbei besonders die bisher leerstehenden Stall- und Scheunengebäude im Blickpunkt stehen. Die Mühlentechnik (Francis Turbine) ist vollständig erhalten und entspricht dem Stand von ca 1930. Die Entwicklung des Gebäudes seit seiner Erbauung ist fast vollständig ablesbar und macht es damit zu einer wertvollen Quelle für die wissenschaftliche Haus- ,Gefüge- und Mühlenforschung.

Problematik
Statische Probleme an der Holzkonstruktion sind an allen Gebäudeteilen erkennbar. Undichte Dacheindeckung (Sollinger Sandstein !!) erforderten Handlungsbedarf. Es waren umfangreiche Arbeiten am Fachwerk notwendig um das wertvolle Kulturdenkmal in seiner Gesamtheit zu erhalten.

Zielstellung
Das statische Gefüge wurde rein zimmermannsmäßig instand gesetzt. Ingenieurmäßige Verbindungen kommen grundsätzlich nicht zum Einsatz. Innerhalb der historischen Raumdispositionen wurden die Wohnräume des Müllers denkmalgerecht instand gesetzt. Im ehemaligen Stallbereich des Müllers entstand eine Ferienwohnung. Mittel- bis langfristig könnten auch Stall und Dreschscheune zu Wohnzwecken umgenutzt werden. Das Backhaus wurde restauriert (Sandsteindeckung und Bruchstein).

Ausführung
Im Jahre 2005 wurde mit der Instandsetzung der Fachwerkkonstruktion im Wohnhaus begonnen. Der Umbau des Stallbereiches zur Ferienwohnung, die Sanierung der Wohnräume und die Wiederherstellung des Backhauses wurde im Jahre 2006 abgeschlossen. Im Jahre 2011 wurde der Auftrag zur Neueindeckung der Mühle mit Sollinger Sandstein vergeben. Die weitere Instandsetzung von Mühle (Fassade), Stallanbau und Remise wird sich über mehrere Jahre ziehen.