Bauherr: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannover
Bauzeit: ab 2025
Leistungsphasen: 3–9
Historische Bedeutung und Bestand
Die St.-Alexander-Kirche beeindruckt Besucher insbesondere durch ihre kunstvolle Ausmalung aus dem späten 19. Jahrhundert. Ihr Vorgängerbau war baufällig, sodass sie im barocken Stil errichtet und 1750 eingeweiht wurde. Ursprünglich ähnelte sie stark der Kirche in Echte.
Im Jahr 1893 erfolgte eine bedeutende Umgestaltung des Kirchenraums: Der Kanzelaltar wurde entfernt und eine neogotische Apsis angebaut. An der Ostseite sind bis heute die zugemauerten Fenster aus dieser Bauphase sichtbar.
Besonders hervorzuheben ist die aufwendige Ausmalung der Kirche durch den Hannoverschen Künstler Friedrich Koch. Die Wandgestaltungen zeigen bekannte biblische Szenen und verleihen dem Kirchenraum eine eindrucksvolle Atmosphäre.
Sanierungsbedarf und Herausforderungen
Die Kirche weist erhebliche Bauschäden auf, die insbesondere den Glockenturm betreffen:
- Schäden am Natursteinmauerwerk sowie an den Fugen des Turms
- Konstruktive Mängel an der Holzkonstruktion im Turmbereich
- Aufsteigende Feuchte im Mauerwerk, verstärkt durch zementhaltige Putzschichten auf gipshaltigem Mauerwerk
- Beschädigungen an der Schiefereindeckung des Turmdachs
Zielsetzung und Maßnahmen
Die Instandsetzung erfolgt unter Berücksichtigung der historischen Bausubstanz und in traditioneller handwerklicher Bauweise:
- Reparatur und Stabilisierung der Holzkonstruktion im Glockenturm nach bewährten Zimmermannstechniken
- Materialgerechte Verfugung des Natursteinmauerwerks, um eine langfristige Substanzsicherung zu gewährleisten
- Neueindeckung des Turmdachs mit Schiefer, passend zur denkmalgeschützten Bauweise
Ausblick
Mit diesen Maßnahmen wird die St.-Alexander-Kirche in Willershausen denkmalgerecht instandgesetzt und für kommende Generationen bewahrt. Der Baubeginn ist für 2025 geplant.